Wie wird man Instrumentenmacher? Es gibt viele Wege. Meiner war von diesen Stationen geprägt.
1976 – 1982 Kulmbach/Oberfranken
Schulzeit mit viel Engagement in der Kirchenmusik
Abitur mit Leistungskurs Musik und Hauptinstrument Klavier
1984 – 1987 Hückeswagen/Bergisches Land
Lehre bei Martin Sassmann.
Eine sehr solide handwerkliche Grundausbildung
1987 – 1989 Grand Rapids, Michigan USA
Mitarbeit in der Werkstatt von Keith Hill.
Eine intensive und nervenaufreibende Weiterbildung in Fragen der musikalischen Akustik.
Schulung in unkonventionellem Nachdenken über Instrumentenbau.
1990 Wien, Österreich
Ein Praktikum im Kunsthistorischen Museum vermittelt mir Einsicht in die Museumsarbeit.
1990 -1991 Cluny, Frankreich
Mitarbeit in der Werkstatt von Christopher Clarke.
Hier habe ich gelernt wie wertvoll und stilprägend es ist, sich mit den historischen Handwerksmethoden auseinander zu setzen und sie kompromisslos anzuwenden. Sie helfen beim Verstehen der Originalinstrumente und garantieren ein hohes Niveau in der Verarbeitung und der Gesamtästhetik.
1992 Freiburg im Breisgau
Gründung der eigenen Werkstatt.
100 Quadratmeter zum Wohnen und Arbeiten in einem Freiburger Hinterhof. Neubau von Cembali und Hammerflügeln. Instrumentenbetreuung in der Hochschule für Musik, Freiburg und als Kurator in der Sammlung historischer Tasteninstrumente „Neumeyer-Tracey-Junghanns“ in Bad Krozingen.
1999 Staufen in Breisgau
Umzug der Werkstatt von Freiburg nach Staufen.
2000 Staufen in Breisgau
Start der „Staufener Werkstattkonzerte“
2006 Staufen in Breisgau
Hans-Jürgen Wolf wird erster festangestellter Mitarbeiter. Danach allmähliche Erweiterung der Werkstatt.
2012 Staufen in Breisgau
Kauf, Umbau und Umzug in ein historisches Gebäude in der Bahnhofstraße 17. Vermehrte Beschäftigung mit Restaurierungen und Hammerflügeln bis zu Mitte des 19. Jahrhunderts.